Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, die industrielle Produktion zu revolutionieren. Foto. Fotolia 2017 / zapp2photo

Potsdam, 4. November 2022: Am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam befindet sich ein neues KI-Servicezentrum (KISBB) im Aufbau, das kleine und mittlere Unternehmen sowie Verwaltungen künftig beim Einsatz von KI-Technologien unterstützen will. Im Frühjahr 2023 will das Zentrum seine Arbeit aufnehmen. Gefördert wird es vom Bundesforschungsministerium als eines von insgesamt vier deutschen KI-Servicezentren.

Von Einsteigerangeboten bis hin zu komplexen Forschungsszenarien und der Überführung von Lösungen in Praxisanwendungen soll das Serviceangebot reichen. Los geht es zunächst mit Schulungen und Workshops rund um das Thema KI. Derzeit sucht das Zentrum jedoch noch die notwendigen Spezialisten. 16 Fachkräfte sollen künftig zum Kernteam gehören, erklärte Holger Karl, Leiter des Servicezentrums und Professor am Hasso-Plattner-Institut, gegenüber der Deutschen Presseagentur.

Bis zum Ende des Jahres sollen zudem erste Versuchsinstallationen und “Proof of Concepts” realisiert und eine Experimentierumgebung zur Verfügung gestellt werden.  So sollen Prototypen auf ihre Praxistauglichkeit getestet und der Transfer von Forschung in Wirtschaft und Verwaltung gewährleistet werden. Jedoch auch hier gibt es derzeit noch Engpässe: Die schwierige Beschaffung der dafür notwendigen Hardware-Komponenten sorgt für Unsicherheiten und verzögert die entsprechende Ausstattung des neuen Zentrums mit den für maschinelles Lernen notwendigen Technologien. Doch Karl ist zuversichtlich, das ab dem dritten Quartal auch dieses Problem gelöst sein wird und das KI-Servicezentrum über die für Forschung und Experimente notwendige Technik verfügt.