Berlin, 19. März 2020: Veranstaltungen werden abgesagt, Messen fallen aus, Läden schließen und Unternehmen schicken ihre Mitarbeiter ins Homeoffice. Der Corona-Virus verlagert das öffentliche Leben ins Digitale. Wie die Arbeit von Zuhause produktiv gestaltet werden kann und welche Tools dabei unterstützen können, zeigen verschiedene Guides aus der Digitalszene.
So erläutert das Digitalmagazin t3n in seinem aktuellen “Corona-Homeoffice-Guide” wie die Heimarbeit am besten funktioniert und was es zu beachten gilt. Neben der Einrichtung eines ergonomisch korrekten Arbeitsplatzes empfiehlt der Leitfaden Tools für die Teamkommunikation per Chat und Video, Programme für die Projektplanung sowie Dienste für Datenspeicherung, Datentransfer und Fernwartung.
Auch der Bundesverband Deutsche Startups gibt als einer der führenden Verbände der jungen Digitalszene im Web Hilfestellung in Krisenzeiten. Das “Startup Corona Handbuch” informiert über aktuelle virtuelle Events, Wissenswertes rund um die Themen Kurzarbeit und Liquidität und bietet eine Sammlung von Guides für die Heimarbeit, internationale Unterstützungsangebote und Best-Practice-Beispiele der Mitarbeiterkommunikation in Krisenzeiten.
Tool-Tipps und Hinweise zur Ausstattung und Gestaltung des Homeoffice sowie zum Thema Cyber-Security für Verbände bietet der Leitfaden “Verbände im Homeoffice – Zusammenarbeit neu organisieren” der Agentur Verbandsstratege.
Microsoft und Google stellen Tools kostenlos zur Verfügung
Für Neulinge auf dem Gebiet der Telearbeit stellen Microsoft und Google mit Teams und Hangout Meets ihre Kommunikationstools für mehrere Wochen kostenlos zur Verfügung. Dafür hat Microsoft in seiner kostenlosen Version die Nutzerbeschränkung für sechs Monate aufgehoben.Google bietet mit Hangout Meets Videokonferenzen mit bis zu 250 Teilnehmern ohne Aufpreis an und erlaubt auch das Live-Streaming und Aufzeichnen von Events. Bis zum 1. Juli sind diese Funktionen kostenlos nutzbar.
Kleine Tool-Auswahl
Niederschwellige Einstiegshürden für die digitale Organisation der Arbeit bieten zudem die Tools Whereby und Zoom für Videokonferenzen, TeamViewer für die Fernwartung, Nextcloud für die firmeneigene Cloud auf dem Firmenserver oder auch Slack für die Teamkommunikation sowie Trello und Asana für die gemeinsame Projektplanung. Achten Sie bei der Auswahl der Tools jedoch stets darauf, wo die Datenverarbeitung und -speicherung stattfindet und wie schützenswürdig die von Ihnen über die Anbieter geteilten Informationen und Daten sind.
Checkliste für mobiles Arbeiten
Wer die Arbeit auch mit Blick auf sich verändernde Arbeitswelten dauerhaft digital und mobil gestalten will, findet Hilfestellung in der “Checkliste zur Gestaltung mobiler Arbeit” des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa). Von der Organisation betrieblicher Abläufe über die Bereitstellung der technischen Infrastruktur bis hin zum Arbeits- und Datenschutz sowie die Herausforderungen für Führungskräfte beleuchtet die Checkliste jeden einzelnen Schritt der Umstellung auf mobile Arbeit.